Das elektronische Rezept schafft Effizienz für alle

Wann kommt es endlich in Deutschland?

Berlin, 16. Mai 2017. In zwölf europäischen Ländern ist das elektronische Rezept bereits Standard. Das ermittelte der aktuelle Euro Health Consumer Index (EHCI) mit einer Befragung von Gesundheitsministerien und Patientenverbänden. Zu den Ländern, in denen Verschreiber und Apotheken digital zusammenrücken, gehören unter anderen Großbritannien, Spanien und fast alle nordischen Länder. Auch Italien zählt zu den digitalisierten Ländern, denn über 90 Prozent der dortigen Verordnungen erhalten die Apotheken elektronisch, auch wenn Italien das für den EHCI nicht angegeben hat.

„Von dem elektronischen Rezept profitieren vor allem die Patienten“, sagt Christian Buse, Apotheker und Vorstand des BVDVA. Er führt aus: „Die Patienten könnten bereits beim Arzt ihre Apotheke wählen. Die Arznei läge bei Abholung beim Apotheker bereit oder wird zugesendet. Das elektronische Rezept erleichtert aber auch die Administration bei Arzt und Apotheker.“ In Estland sind die Akteure im Gesundheitswesen froh, dass das elektronische Rezept erfolgreich eingeführt wurde. Die Papierrezepte waren umständlicher und statistisch schwer zu erfassen.

Deutschland sollte das elektronische Rezept im E-Health-Gesetz priorisieren

Für den EHCI sagten vier weitere Länder, dass sie das elektronische Rezept bereits in begrenztem Rahmen nutzen. Zu diesen Ländern gehört Deutschland, wo ärztliche Verordnungen innerhalb von Krankenhäusern bereits elektronisch verarbeitet werden. „Für mehr Effizienz, die wir im Gesundheitswesen dringend benötigen, wird es höchste Zeit, dass die elektronischen Verordnungsmöglichkeiten auch im ambulanten Bereich eingeführt werden. Mit dem Arzneiversand können wir dann das volle Effizienzpotenzial des elektronischen Rezepts nutzen“, sagt Christian Buse. Auch die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) hat sich aktuell für einen liberalen Arzneimittelmarkt mit einem Rx-Versand ausgesprochen, um für die Patienten effizienter arbeiten zu können.

 

Über den BVDVA
Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) ist seit 2004 Interessenvertreter und Dienstleister der zugelassenen deutschen Versandapotheken und schützt deren beruflichen, wirtschaftlichen und politischen Interessen. Der BVDVA arbeitet auf Landes- und Bundesebene und engagiert sich für die Sicherstellung einer hohen Qualität der pharmazeutischen Versorgung im Arzneimittelversandhandel, wobei die bestmögliche pharmazeutische Beratung und Betreuung der Patienten im Fokus steht.

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